Grötschel GmbH hat die Analyse- und Zieldefinitionsphase im PAL-Projekt abgeschlossen und damit den ersten Meilenstein erreicht

Frau schaut auf Monitor. Der Monitor zeigt ein 3D Modell.

Im Sonderanlagen und Maschinenbau werden maßgeschneiderte Lösungen für Kundenprojekte entwickelt. Häufig haben diese sehr spezifische Anforderungen. Da jede Anlage oder Maschine ein Unikat ist, sind enge Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen im Unternehmen unerlässlich. Von der Konzeption bis zur Fertigung müssen zahlreiche Entscheidungen getroffen und Anpassungen vorgenommen werden. All diese Daten und Erkenntnisse müssen während des gesamten Projektablaufs ausgetauscht werden.

Die Grötschel GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, diese Prozesse in der Projektdurchführung durch digitale Lösungen zu optimieren.
Um konkrete Umsetzungsziele definieren zu können, besuchte ein Team des PAL-Projekts die Grötschel GmbH im September 2023. In Form eines Analyse-Workshops fand ein intensiver Austausch zwischen den Verantwortlichen aus Konstruktion, Einkauf, Projektleitung und Arbeitsvorbereitung der Grötschel GmbH und den Informatikern und Prozessgestaltern aus der TU Dresden statt. Dabei wurden interne Abläufe und die vorhandenen Systeme des Unternehmens analysiert und die Schwachstellen erfasst.

Es wurde festgestellt, dass die Softwaresysteme im Unternehmen nicht miteinander kompatibel sind und unterschiedliche Datenformate verwenden. Projektinformationen sind über das gesamte Unternehmen verteilt und der Zugriff darauf gestaltet sich schwierig. Somit müssen die Mitarbeiter häufig Dateien austauschen und sich regelmäßig abstimmen, um den aktuellen Stand zu kennen. Dies beansprucht viel Zeit und erschwert eine übersichtliche Verfolgung des Auftragsfortschritts.

Um diese Probleme anzugehen, plant das PAL-Team die Einrichtung eines zentralen Data Warehouses. Dabei handelt es sich um eine Datenbank. Diese ist darauf ausgerichtet, Analysen zu optimieren, indem sie Daten aus verschiedenen Quellen und mit unterschiedlichen Strukturen zusammenführt. Dadurch wird ein zentraler Zugriff auf Informationen ermöglicht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die langfristige Speicherung dieser Informationen gewährleistet wird.

In Zukunft sollen zudem weitere Schritte unternommen werden, um die Digitalisierung im Unternehmen weiter voranzutreiben.

Mitarbeiter stehen an einer Maschine

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Autor / Autorin

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Datenbanken an der Technischen Universität Dresden; Technologiemonitoring und Experte für datenbasierte Assistenzsysteme im PAL-Projekt

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