Weg von scharfen Kanten, Graten oder Auffaserungen: Entgraten ist für die Qualität des Endproduktes ein wichtiger Produktionsbestandteil, da es zu einer reibungsloseren Weiterverarbeitung der Bauteile führt. Es gibt mehrere Möglichkeiten und Methoden der Ausführung, abhängig von Material, Größe und dem vorhergesehenen Einsatz des Werkstückes. Jedoch sind diese Anwendungen mit Aufwand und Sicherheitsrisiken verbunden – bis jetzt.
Nun haben Forschende der Hochschule Mittweida durch Experimente ein neues Verfahren entwickelt, welches auf ein herkömmliches, normalerweise zum manuellen Gebrauch verwendetes Entgratwerkzeug basiert. Dieses wird hierbei jedoch nicht durch einen Menschen, sondern durch einen kollaborierenden Roboter bedient. Dieser kann sich kraftgesteuert bewegen, wobei die Kraft und Geschwindigkeit des Roboters eine entscheidende Rolle spielt. Durch Experimente konnte die Unter- und Obergrenze dieser Parameter untersucht und optimalisiert werden.
PAL möchte die Arbeit in den Unternehmen menschengerechter gestalten. Ziel dieser Forschung ist, dem Menschen eine Möglichkeit zu geben, mit geringem Aufwand und Sicherheitsmaßnahmen in einer sicheren Umgebung mit den Robotern interagieren zu können, was bisher für die Bearbeitung von Fertigungszwecken nicht möglich war.