4 Einflussfaktoren auf die Gesundheit: „Screening Gesundes Arbeiten – SGA“

Vorteile für den Berufsalltag!

Der Leitfaden SGA zielt darauf ab, Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems bei Beschäftigten mit unterschiedlichen Tätigkeitsprofilen in allen Branchen zu verringern. Durch die genaue Untersuchung der Ursachen von Rückenbeschwerden und -erkrankungen können gezielte Maßnahmen ergriffen werden, um diese Probleme zu beheben. Im letzten Kapitel des Leitfadens werden verschiedene Maßnahmen und Gestaltungsempfehlungen aufgeführt, die in der Praxis angewendet werden können. Somit stellt das SGA stellt ein benutzerfreundliches, niedrigschwelliges Instrument zur Risikobewertung am Arbeitsplatz dar. 

SGA – Was ist es?

Der Leitfaden SGA, der von 2004 bis 2013 entwickelt wurde, dient zur Durchführung eines strukturierten Interviews, bei dem ein Beobachter die Arbeitsbedingungen und -praktiken beobachtet und potenzielle Gefährdungen identifiziert.

SGA – Was ist zu tun?

Um den Leitfaden SGA effektiv anzuwenden, ist es zunächst wichtig, Rechte, Pflichten, Verantwortlichkeiten und den Ablauf klar festzulegen. Der zeitliche Aufwand für die Durchführung kann je nach Vorkenntnissen der Arbeitstätigkeiten 2-3 Stunden dauern.

 

Übersicht der Risiken

Profildarstellung zum Beobachtungsinterview

SGA – Was sind die 4 Einflussfaktoren?

Die 4 Einflussfaktoren sind das Arbeitsverhältnis, die physische Belastung, die psychische Belastung und die Arbeitsumgebung. Diese werden in 44 Unterfragen mit einem Schema analysiert und anschließend Verbesserungsvorschläge geschlussfolgert.

 

SGA – Wie wird der Leitfaden genutzt?

Die Anwendung des Leitfadens SGA erfolgt in sieben Prozessschritten. Diese umfassen die Festlegung der relevanten Arbeitsbereiche, die Ermittlung und Beurteilung der Gefährdungen sowie die Durchführung und Überprüfung von Maßnahmen. Die Ergebnisse werden detailliert im Dokument ausgewertet und in den acht relevanten Risikobereichen zusammengefasst, um eine umfassende Analyse zu ermöglichen.

 

Für detailliertere Informationen, praktische Beispiele und Gestaltungsempfehlungen empfehlen wir Ihnen, das vollständige Dokument „Screening Gesundes Arbeiten – SGA“ zu konsultieren.

[1] Debitz, U., Mühlpfort, S., Muzykorska, E., Lübbert, U. & Schmidt, H. (2016): Der Leitfaden zum Sreening Gesundes Arbeiten – SGA: Physische und psychische Gefährdungen erkennen – gesünder arbeiten! (3. vollständig überarbeitete Auflage, aktualisierter Nachdruck). Initiative Neue Qualität der Arbeit.

Die Kolumne „Zahl des Monats“ ist eine Idee der studentischen Mitarbeiter:innen im PAL-Team. Sie wissen: Zahlen sind das Alphabet für die Algorithmen einer Künstlichen Intelligenz. Was aber können Zahlen für uns Menschen bedeuten? In kurzen Texten reflektieren die Autor:innen anhand von beispielhaften Zahlen aus Statistiken oder wissenschaftlichen Arbeiten, was Künstliche Intelligenz für Menschen in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft bedeutet und wohin die Entwicklungstrends weisen.

Möchten Sie auch einen Beitrag über KI und Arbeitswelt in dieser Kolumne veröffentlichen? Dann nehmen Sie gern Kontakt zum PAL-Projekt über pal-news@hs-mittweida.de auf!

Autoren / Autorinnen

  • Studentische Mitarbeiterin an der Westsächsischen Hochschule Zwickau, Studiengang Gesundheitsmanagement; Öffentlichkeitsarbeit im PAL-Projekt

  • Professorin für Gesundheitsförderung und Prävention an der Westsächsischen Hochschule Zwickau

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