In der heutigen dynamischen Geschäftswelt ist die Optimierung, Automatisierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen von entscheidender Bedeutung. Dieser Beitrag beschreibt, wie Unternehmen ihre Prozesse aufnehmen, mit BPMNs (Business Process Model and Notation, eine grafische Darstellungsmethode zur Modellierung von Geschäftsprozessen) abbilden und anschließend optimieren und automatisieren können, um mitarbeitergerecht die Effizienz und Effektivität zu steigern. Er zeigt anhand des Beispiels der TSS GmbH, wie solche Maßnahmen geplant und angegangen werden können.

Die TSS GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Lausitz Energie Bergbau AG, entstand aus den werkseigenen Fuhrparks der Energiewerke Schwarze Pumpe AG und der Lausitzer Braunkohle AG und hat sich als moderner Full-Service-Logistikdienstleister etabliert. Im Rahmen des PAL Praxisprojekts verfolgt die TSS GmbH das Ziel, Prozesse der Frachtdisposition und verbundenen Prozessen zu analysieren und zu optimieren

Ein klarer Überblick über den Ist-Zustand der Geschäftsprozesse ist der erste Schritt zur Optimierung. Methoden wie Interviews, Workshops und Dokumentenanalysen helfen, die aktuellen Abläufe präzise zu erfassen. Erfolgsfaktoren hierbei sind eine gründliche Vorbereitung und die Einbeziehung aller relevanten Stakeholder.

Business Process Model and Notation (BPMN) ist ein bewährtes Werkzeug zur Visualisierung und Strukturierung von Geschäftsprozessen. BPMN-Diagramme ermöglichen eine übersichtliche Darstellung und Strukturierung der Abläufe und dienen als Grundlage für weitere Optimierungen, was bei TSS angestrebt wird.

Anonymisierte BPMN_1

Anonymisierte BPMN_1

Anonymisierte BPMN_2

Anonymisierte BPMN_2

Effizienzsteigerungen, Kostensenkungen und noch bessere Prozesssicherheit sind die Hauptziele der angestrebten menschgerechten Prozessoptimierung und Digitalisierung in der Frachtdisposition bei TSS. Methoden wie Lean Management und Six Sigma bieten strukturierte Ansätze zur Identifikation und Umsetzung von Verbesserungen. Technologien wie Robotic Process Automation (RPA) und KI-gestützte Systeme können repetitive Aufgaben übernehmen, Dispositionsentscheidungen unterstützen und Frachtprozesse weiter optimieren, um so Zeit und Kosten zu sparen. Eine sorgfältige Planung und Schulung der Mitarbeiter sind entscheidend für die erfolgreiche Integration neuer Systeme in bestehende Prozesse.

Dabei biete die Optimierung, Automatisierung und Digitalisierung von Geschäftsprozessen enorme Chancen für Unternehmen. Durch systematische Erfassung, Modellierung und Verbesserung ihrer Prozesse können sie Effizienzgewinne erzielen und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) ermöglicht dabei präzisere Entscheidungen und proaktive Maßnahmen, indem KI Datenanalysen in Echtzeit durchführt, Prognosen erstellt und Muster erkennt, die menschlichen Analysten möglicherweise entgehen. Unternehmen sollten konkrete Schritte zur Umsetzung planen, um das volle Potenzial von KI und modernen Technologien zu nutzen.

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Autor / Autorin

  • Akademischer Mitarbeiter am Arbeitsgebiet für Arbeitswissenschaft und Arbeitspsychologie (AWIP) an der Brandenburgischen Technischen Universität, Studiengang Betriebswirtschaftslehre; Projektmitarbeiter im PAL-Projekt

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