Die Lausitz befindet sich inmitten einer Reihe tiefgehender struktureller Veränderungen. Dazu zählen der demografische Wandel, der Kohleausstieg sowie die fortschreitende Digitalisierung. Diese Entwicklungen bringen für die Unternehmen und Beschäftigten vielfältige Herausforderungen mit sich. Unternehmensschließungen, Änderung der Geschäftsfelder, der Verlust von Arbeitsplätzen sowie der zunehmende Fachkräftemangel sind nur einige der resultierenden negativen Folgen.

Für Unternehmen, die in diesem dynamischen Umfeld bestehen wollen, ist es unerlässlich, ihre Strukturen neu auszurichten und die Fähigkeiten und Fertigkeiten ihrer Mitarbeitenden zu fördern. Beispielsweise kann die gezielte Förderung digitaler Kompetenz Unternehmen befähigen, innovative Geschäftsfelder zu erschließen, um sich langfristig zukunftsfähig zu positionieren.

Ein zentraler Ansatzpunkt, um den Herausforderungen des Wandels zu begegnen, liegt in der Schaffung menschengerechter Arbeitsbedingungen, die eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden ermöglichen. Insbesondere die Vermittlung und Vertiefung digitaler Kompetenzen kann den Beschäftigten dabei helfen, den steigenden Anforderungen der Digitalisierung gerecht zu werden und neue berufliche Perspektiven zu eröffnen. Um zu untersuchen, in welchem Umfang solche Ansätze bereits in der Lausitz umgesetzt werden und wie die Förderung digitaler Kompetenzen weiter vorangetrieben werden kann, wurde eine umfassende Umfrage mit Beschäftigten in der Lausitz durchgeführt

Die Umfrage: Lernen am Arbeitsplatz in Zeiten von Wandel

Die Arbeitsgruppe „Wissen-Denken-Handeln“ an der Fakultät Psychologie der TU Dresden hat im Frühjahr 2024 mit Unterstützung des Befragungsinstituts uzbonn eine Onlinebefragung durchgeführt. Ziel der Umfrage ist ein fundierter Überblick über die aktuellen Arbeitsbedingungen und die damit verbundenen Anforderungen in der Region Lausitz. Dabei standen insbesondere die folgenden Fragestellungen im Fokus:

  • Sind die Arbeitsbedingungen menschengerecht gestaltet?

  • Wie schätzen Erwerbstätige ihre digitale Kompetenz ein?

  • Wie werden die Auswirkungen des demografischen Wandels und des Kohleausstiegs wahrgenommen?

Für die Umfrage wurden ca. 400 erwerbstätige Personen aus verschiedenen Branchen von Unternehmen in der Lausitz befragt. Zusätzlich nahmen an der Befragung ca. 2400 Erwerbstätige aus weiteren Regionen Deutschlands teil. Somit ist ein Vergleich regionaler Besonderheiten möglich.

Die Auswertung ermöglicht es praxisnahe Empfehlungen abzuleiten. Erste Ergebnisse zur Förderung digitaler Kompetenz wurden in einer Masterarbeit diskutiert. Für weitere Informationen wenden Sie sich gerne an die Arbeitsgruppe unter agwdh@tu-dresden.de

Startseite des Fragebogens

Autoren / Autorinnen

  • Studentische Hilfskraft bei der Arbeitsgruppe Wissen-Denken-Handeln an der Technischen Universität Dresden

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Arbeitsgruppe Wissen-Denken-Handeln an der Technischen Universität Dresden; Experte für menschengerechte Arbeitsgestaltung und betriebliche Kompetenzentwicklung im PAL-Projekt

  • Stellvertretende Leiterin der Arbeitsgruppe Wissen-Denken-Handeln an der Technischen Universität Dresden; Expertin für menschengerechte Arbeitsgestaltung und betriebliche Kompetenzentwicklung im PAL-Projekt

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