Der Fachkräftemangel ist in aller Munde. Doch gerade in Gebieten mit laufendem Strukturwandel wie der Lausitz gibt es viele gut ausgebildete Arbeitskräfte. Die Integration in neue Arbeitsfelder gestaltet sich jedoch auf Grund fehlender Erfahrungen und Unterstützungssysteme sowohl für Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber schwierig. Daher ist das Ziel des Praxisprojekts 5 die Unternehmen beim On- wie auch Offboarding von Mitarbeitern mit Hilfe digitaler Tools zu unterstützen und in der Beschäftigungsphase zielgerichtete, effektive Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten.

Nach dem Auftakttreffen mit intensivem Austausch im November 2023 wurde vom Team in den Unternehmen der IST-Stand bezüglich bestehender Prozesse zum Wissenstransfer erfasst. Dabei hat sich gezeigt, dass die beiden Projektpartner Team Umweltanalytik und Packwell Schwepnitz trotz völlig unterschiedlicher Tätigkeitsfelder grundlegend vor den gleichen Herausforderungen stehen. Es muss die kurzfristige Sicherung von Fachwissen sowie eine bedarfsorientierte, zügige Weitergabe mit verbundener Lernerfolgskontrolle zur Sicherstellung eines reibungslosen Ablaufs der innerbetrieblichen Prozesse bei gleichzeitiger Erfüllung aller Qualitätsstandards erfolgen.  Für die Mitarbeiter entstehen durch die digitalen Werkzeuge Stressreduzierung bei beruflichen Übergängen und Anreizsysteme für eine kontinuierliche Weiterbildung.

Mit dieser Zielstellung haben die Mitarbeiter des Schwerpunktprojektes (Abbildung), speziell Experten vom Bildungswerk Sachsen (bsw) und der Westsächsischen Hochschule Zwickau (WHZ), Möglichkeiten für die Integration und Befüllung von adaptiven Lernmanagementsystemen zusammengestellt und werden diese in den Unternehmen vorstellen. Im Ergebnis werden die Unternehmenspräferenzen ausgewertet und das weitere Vorgehen bestimmt. Ziel soll es sein, im Lauf des Jahres ein Pilotsystem aufzubauen und in den Unternehmen zu integrieren um folgend in Iterationsschleifen mit dem Feedback von Mitarbeitern und Management ein attraktives System für alle Beteiligten zu etablieren. Dieses kann dann von anderen interessierten Unternehmen übernommen und auf die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.

Abbildung: Arbeitstreffen im Living- und Learning-Lab an der WHZ (vlnr.: Fabian Dietrich (WHZ), Sebastian Junghans (WHZ), Friederike Wittenburg (bsw), Claudia Graf-Pfohl (ATB), Sarah Kelschebach (FNO), André Stöhr (bsw), Jens Gerlinghoff (FNO), Gesine Andersen (ATB))

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Autor / Autorin

  • Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Westsächsischen Hochschule Zwickau; Öffentlichkeitsarbeit im PAL-Projekt

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